Diese Bewertung wurde erstellt
von: |
kuno aus keine Angabe/keine Angabe am 01.04.2008
|
Klinikname: |
Heinrich-Heine-Klinik |
Kurort: |
Neu Fahrland |
Bundesland: |
Brandenburg |
Region: |
|
Kurdauer: |
mehr als 4 Wochen |
Monat/Jahr: |
März 2008 |
Kurart: |
Rehabilitation |
Fachgebiete: |
Psychosomatische Erkrankungen |
|
Die Kurklinik |
ca. 200 Zimmer, 4 Etagen, optischer Eindruck gut. Cafeteria vorhanden. 3 Waschmaschinen, Trockner defekt. Außenbereich angenehm gestaltet. Beibettung für Besucher möglich 30 Euro, ziemlich unbequem. Bewegungsbecken vorhanden. Morgens und abends in der Regel zur freien Nutzung bei ärztlicher Verordnung, Sauna, Solarium gegen Entgeld, Kraftraum (wenige Geräte) 6 Ergometer. |
|
Zimmer |
Angenehme Größe der Zimmer, außer die unter dem Dach, alle mit Balkon und WC/Dusche, Einbettzimmer, Stauraum in den kleinen Zimmern knapp, Fernseher (klein), Telefon. Betten klein und eng, an 3 Seiten von Holz eingerahmt, daher schwierig für große Klienten, Matratzen und Lattenroste o.k. |
|
Lage/Umgebung |
Liegt an einem See mit eigenem Steg, leider ist der See nur wenig zugänglich, kleine Parkanlage, die umrundet werden kann, Volleyballfeld, keine Spielplätze, Ortskern ca.3 Km, kaum Einkaufsmöglichkeiten, nächste Einkaufsmöglichkeiten ca. 9 km, kleines Wohngebiet an der Klinik, oft Seegundstücke, so dass man keinen guten Zugang zum See hat. Waldstücke mit überwiegend Kiefer und Mischwald, Wandermöglichkeiten zu einigen Ausflugspunkten 6-8 km. Verkehrsmöglichkeiten Bus 1/2 stündig bzw. 1 stündig, Ein kleines Restaurant in der Nähe, sonst nichts. Parkmöglichkeiten vorhanden |
|
Therapie |
Die Therapie wurdenicht richtig abgestimmt, sondern ich wurde in eine "Therapielinie" eingeordnet. Ich fand diese nicht passend als ich den Therapieplan vorliegen hatte, konnte aber nichts ändern. Alle Anwendungen waren mit der Therapielinie gekoppelt, es gab wenig Möglichkeit einzelne Anwendungen auszutauschen oder irgendwelche Veränderungen innerhalb einer Therapielinie zu erwirken. Das Konzept war sehr starr und nicht flexibel. Ich bekam 1 Massage (mehr war nicht erlaubt), Fango (2), Aquagymnastik(2), Wirbelsäulengymnastik(2) und Melissenbäder(2)pro Woche und psychotherapeutische Behandlung entsprechend der Einordnung in eine Therapielinie. Die therapeutischen Massnahmen, die ich mir gewünscht hätte, bekam ich nicht wegen der "Therapielinie", einige musste ich mir erkämpfen. Die physiotherapeutischen Massnahmen führten zu verstärkten Problemen im orthopädischen Bereich. Eine Abklärung war nicht möglich, so dass mir die Physiotherapeuten anrieten nach der Reha in orthopädische Behandlung zu gehen. Ich habe die Kur abgebrochen. |
|
Verpflegung |
Da ich mein Gewicht reduzieren wollte, wählte ich Reduktionsdiät. Es handelte sich dabei um leichte Vollkost und davon FdH. Halbes paniertes Schnitzel, die Hälfte Kartoffeln, die Hälfte Gemüse z.B. Wiederholung des Speiseplans nach ca. 4 Wochen. Frühstück und Abendbrot als Büffet, oft immer wieder ähnliche Wurst und Käsesorten und angemachten Salaten. Es wurde auch ein vegetarisches Menue angeboten. Salate zum Mittagesssen immer das Gleiche. |
|
Freizeitmöglichkeiten |
1 Computer mit Internetzugang mit Entgelt, Benutzung des Therapiebeckens und der Sauna morgens und Abends, am Wochenende vormittags, 2 Bastelangebote, 3 Sportangebote, ab und zu Filmangebot, Wanderung, Musikveranstaltungen im kleineren Rahmen. Ab und zu Stadtrundfahrt, manchmal Revuebesuch. Es können Fahrräder gegen Entgelt ausgeliehen werden. Ergometer- und Kraftraumnutzung auf eigene Verantwortung nach kurzer Einweisung. |
|
Personal und sonstige Leistungen der
Kurklinik |
Zimmerreinigung in Ordnung, Personal in der Regel sehr freundlich und auch hilfsbereit. |
|
Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen |
Der Eindruck des Hauses ist zunächst positiv, hell und freundlich. Ich habe sehr unter der Festlegung in eine bestimmte "Schublade" gelitten und hatte das Gefühl ich werde dem Konzept und der jeweiligen "Therapielinie" untergeordnet, ob ich reinpasse oder nicht. Es gab für mich Schwierigkeiten Einzelteile der Therapielinie auszutauschen. Ich musste ein vorgeschriebenes Programm absolvieren und eine entsprechende Anwendungsanzahl pro Woche, dazu gehörten für mich sehr viele Vorträge, die mir persönlich nichts Neues boten und sogar zum Teil schon veraltete Theorien darlegten. Die Klinik befindet sich seit längerem in einer Umstrukturierungsphase. Das wirkt sich auf den Ablauf und die Organisation aus. Während meiner Reha gab es häufiger Ausfälle von Therapeuten : die Vertretung der Vertretung..........Die Therapieplanung war z.T. nicht in Ordnung oder Termine sehr eng oder auch unsinnig hintereinandergelegt. Ich denke, wenn die Umstrukturierung einmal abgeschlossen ist und ein eher festes Ärzteteam dort arbeitet, könnten sich einige Dinge ändern. Ansonsten könnte die Reha für Klienten, die noch recht "unbedarft" sind, wenig Wissen über ihre Erkrankung haben und denen psychosomatische Zusammenhänge noch nicht so klar sind durchaus positivere Erfahrungen machen. |
|
Zusammenfassung |
Die Kur wurde ärztlich
verordnet |
Die Kur war lt. Verfasser
erfolgreich |
Bisherige Anzahl an Kuren des
Verfassers |
Der Verfasser benotete die Kurklinik mit |
ja |
nein |
1 mal |
4 ausreichend |
Fazit des Bewerters |
Der Bewerter würde die Kurklinik weiterempfehlen: |
nein |
|
|
So stimmten unsere Leser für
diesen Beitrag: |
"sehr hilfreich" |
"hilfreich" |
"weniger hilfreich" |
"nicht hilfreich" |
24 |
38 |
18 |
12 |
|
|
|