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Entäuschende Kur
Diese Bewertung wurde erstellt von:
Melanie aus Soest/Anröchte/Deutschland am 04.08.2008
Klinikname:
Klinik Sonnenalm
Kurort:
Oberstaufen/Steibis
Bundesland:
Bayern
Region:
Allgäu
Kurdauer:
3 Wochen
Monat/Jahr:
Juli 2008
Kurart:
Mutter/Vater-Kind-Kur
Fachgebiete: Mutter-Kind Maßnahmen
Die Kurklinik
Leider gab es keine richtige Cafeteria wo man sich nachmittags mal gemütlich mit Kaffee und Kuchen hinsetzen konnte (es gab lediglich ein Kaffeeautomat der wie viele andere Sachen Geld kostete). Der Spielplatz ist ganz nett, für ältere Kinder fehlten leider Freizeitmöglichkeiten, für die Jungs gab es direkt am Haus auch keinen Platz zum Fussballspielen. Bei schlechtem Wetter gibt es im Haus außer dem Schwimmbad keine richtigen Spielmöglichkeiten für Kinder. Wenn man es früh genug anmeldet, besteht die Möglichkeit dass die Väter mit im Zimmer untergebracht werden können. An Gemütlichkeit fehlte es im ganzen Haus und im Außenbereich.
Zimmer
Dafür das die Zimmer frisch renoviert waren, sahen sie sehr bescheiden aus. Die Möbel waren ganz ok; Schränke, Kleiderbügel, Wäscheklammern... waren Mangelware. In jedem Zimmer gab es einen Fernseher, Badezimmer waren sehr klein. Betten mussten selber neu bezogen werden, gewischt wurde täglich.
Lage/Umgebung
Die Lage ist landschaftlich sehr schön. Es gibt 2 Möglichkeiten mit der Gondel auf den Berg zu fahren (dicker Geldbeutel erforderlich). Für kleinere Einkäufe ist im Ort ein Schlecker, eine Käserei und Bäckerei zu Fuss zu erreichen, ansonsten fahren täglich Busse in den nächstgrößeren Ort Oberstaufen.
Therapie
Massagen waren ganz ok, durch die wöchentlichen Wechsel der Patienten waren die Kurse ständig neu belegt, was nicht gerade toll war. Die Ärztin die uns betreut hat hätte auch eine Hausfrau sein können (Diagnosen hätte ich auch selber stellen können), außerdem brauchte man einen Übersetzer, da sie sehr schlecht deutsch sprach. Auch die Psychologin hätte eher selber einen Psychologen gebraucht!
Verpflegung
Das Essen konnte man essen, wiederholte sich aber ständig (Salate, Brot, Aufschnitt...). Für die Kinder das Essen ging gar nicht, in unseren 3 Wochen haben die Kinder nicht einmal ein Eis bekommen oder Pommes! Außerdem wurden ständig die Reste wieder aufgearbeitet (wenn es ein guter Koch gewesen wäre, hätte er auch bestimmt noch was leckeres daraus machen können). In den Kinderhäusern gab es lediglich Wasser für die Kinder, also Säfte selber kaufen!
Bei Ankunft kann man Wasserflaschen für je 2 Euro kaufen, die man sich dann lediglich zu den Essenszeiten umsonst wieder auffüllen lassen konnte. Andere Getränke musste man sich selber besorgen.
Freizeitmöglichkeiten
Der Pool war für 74 voll belegte Zimmer recht klein, und durfte nicht von einer Mutter mit Kindern alleine benutzt werden, es musste immer ein zweiter Erwachsener dabei sein. Fitnessgeräte gab es gar nicht. Sauna und Solarium hätte man sich sparen können. Lediglich die abendlichen Kurse wie Powerstep u.s.w. waren gut. Weitere Freizeitangebote gab es nicht. Es herrschte außerdem stricktes Alkoholverbot, so dass man sich abends immer im Ort auf ein Bier getroffen hat (zu empfehlen ein Biergarten oberhalb des Schleckers mit angrenzendem Spielplatz)
Personal und sonstige Leistungen der Kurklinik
Nach 7 Stunden Autofahrt mit 2 Kindern war mein Zimmer noch nicht fertig (obwohl Anreise ab 14 Uhr). Statt dessen wurden wir durch das ganze Haus geführt und vollgelabert. Nach endlich 2 1/2 Stunden Wartezeit mit 2 quängeligen Kindern bekam ich endlich mein Zimmer im 2. Geschoß über tausend Flure in der letzten Ecke. Mein komplettes Gepäck und immer mit den Kindern im Schlepptau durfte ich dann netterweise auch noch alleine schleppen. So fing der erste Tag bei der Krankenschwester an, da ich mich vor Anstrengung, Aufregung...übergeben musste und mein Kreislauf komplett im Keller war, vielen Dank nochmal an das nette Personal für die nichterbrachte Hilfe. Das Küchenpersonal war teilweise echt unfreundlich, und räumte bereits 15 Min. vor Ende der Essenzeiten die Sachen weg. Vorsicht bei den Brunchzeiten, um Brötchen musste man um 10 Uhr betteln. Wenn Kinder über 3 Jahr mal bei den Eltern essen wollte musste man sich bei den Ärzten erst auf die Knie werfen und um eine Bescheinigung betteln, dass das Kind mit im Speiseraum essen darf (in der Regel essen die Kinder im Kinderhaus)
Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen
In dem Kurhaus wurde auf Kosten der Patienten gespart, was sich in vielen Bereichen bemerkbar gemacht hat. Es fehlte absolut an Gemütlichkeit. Meine Kinder fanden es nicht gut (4 und 8 Jahre), durch die vollen Terminpläne konnte man teilweise noch nicht mal Mittagsschlaf halten (Kinder durften erst um 12.45 Uhr abgeholt werden und viele Termine fangen um 14 Uhr wieder an)
Unterm Strich habe ich mich überhaupt nicht erholt und bin auch noch mit einem Virus nach Hause gekommen, wo ich dann nochmal eine Woche krank gefeiert habe.
Zusammenfassung
Die Kur wurde ärztlich
verordnet
Die Kur war lt. Verfasser erfolgreich Bisherige Anzahl an Kuren des Verfassers Der Verfasser benotete die Kurklinik mit
ja nein 1 mal 5 mangelhaft
Fazit des Bewerters
Der Bewerter würde die Kurklinik weiterempfehlen: nein
 
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