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Wer nicht krank ist, wird es hier!
Diese Bewertung wurde erstellt von:
Claudia aus Hamburg/Deutschland am 25.02.2010
Klinikname:
Insel-Klinik
Kurort:
Westerland, Sylt
Bundesland:
Schleswig-Holstein
Region:
Nordsee
Kurdauer:
3 Wochen
Monat/Jahr:
Februar 2010
Kurart:
Vorsorgekur
Fachgebiete: Mutter-/Vater-Kind Maßnahmen
Die Kurklinik
68 Zimmer, 3 Etagen (EG, 1., 2.).
Bibliothek nicht, lediglich alte Schinken im Aufenthaltsraum, Spiele für kleine Kinder oder Puzzle konnten nicht ausgeliehen werden, nur für ältere. Waschmaschinen, Trockner vorhanden, Waschmaschinen ok, Trockner nicht genutzt. Keine Unterbringungsmöglichkeiten für Besucher, diese dürfen nur samstags und sonntags nachmittags in die Klinik.
Zimmer
Positiv ist hier, dass ich vorab ein ruhig gelegenes Zimmer in der obersten Etage gewünscht und dieses auch bekommen habe. Diese Zimmer in der zweiten Etage haben zwei Ebenen, unten Bad und Tisch mit 4 Stühlen, Bett für die Mama, wer mag kann auch oben mit den Kindern schlafen, es sind Schlafmöglichkeiten für 3 Personen plus bei uns Babybett oben. Treppengitter oben war vorhanden, unten wurde umgehend angebracht. Sehr guter Service.
Die Reinigung der Zimmer erfolgte 2 x pro Woche, wobei gerne die Toilette (ich spreche hier nicht vom Innenleben, sondern vom Toilettensitz!) ausgespart wurde und wenn dann nur mit klarem Wasser! Ich habe die Toilette dann fast jeden Tag selbst mit Desinfektionsmittel gereinigt. Warum ist das Desinfektionsmittel in jedem Badezimmer? Wahrscheinlich wird von vornherein mit Krankheiten gerechnet. Mülleimer werden nur selten geleert, egal wie voll sie sind, ich meine ca. 3 x pro Woche. Betten müssen selbst ab- und bezogen werden, wenn man denn in 3 Wochen mal wechseln möchte!
Meine Tochter ist 4 und auch nachts trocken, allerdings hier nicht jede Nacht. Reservebettlaken? Fehlanzeige! Ich habe mir mit einer großen Plastiktüte und einem Handtuch darüber geholfen! Schlimme, schlimme Zustände
Lage/Umgebung
Strandübergang Nordhedig nahebei, jedoch nicht für Buggys o. ä., da nur Treppe, wer ein Gefährt mitschiebt, muss zum Restaurant "Seenot" weiter Richtung Wenningstedt oder Brandenburger Platz weiter Richtung Westerland.
Die Klinik befindet sich in keiner landschaftlich reizvollen Umgebung. Sie liegt mitten in einem Wohngebiet, an einer Seite befindet sich ein Schrotthändler, wo wir an einem Abend unangenehme Düfte aus dem Schornstein wahrgenommen haben. Parkplatz vorhanden, allerdings dürfte es bei voller Belegung der Klinik eng werden. Bis zum Westerländer Zentrum kann man entweder quer durch das Wohngebiet laufen oder an der Strandpromenade entlang, ist nicht weit! Die Klinik hat zwei Spielplätze, der eine darf abends ab 17 Uhr genutzt werden, wenn das Spielhaus zu hat.
Therapie
Es wurde weder auf den ausgefüllten Fragebogen meines Hausarztes noch auf meinen eingegangen. Ich hatte beispielsweise als Faktor "Zeitdruck" angegeben und mir wurde gleich einen Tag nach Anreise ein mit "Therapien" vollgestopfter Plan überreicht obwohl ich im Arztgespräch wenige gewünscht hatte. Ich habe diesen nicht akzeptiert und er wurde geändert, donnerstags hatte ich nun gar nichts mehr! Bei manchen Mitpatientinnen habe ich gehört, dass beispielsweise Anwendungen wie Rückenschlammpackung oder Wassergymnastik durchaus vor einer anstrengenden Therapie wie Wirbelsäulengymnastik oder auch nach draußen gehen zur Klimatherapie verordnet wurden.
Es wird reichlich verordnet, wenn man Änderungen haben will geht das meist problemlos im Schwesternzimmer bzw. bei zusätzlichen Anwendungen über Frau/Herrn Doktor. Allerdings können diese Personen keine Auskunft darüber geben, wann die Therapien stattfinden, sodass es z. B. sein konnte, dass ich mit meiner Tochter um 15 Uhr keine Waffeln mehr essen gehen konnte, da ich dann - obwohl den ganzen Tag keine Anwendungen - eine Rückenmassage habe.
Therapien werden zeitlich überhaupt nicht mit den Patienten abgestimmt, so dass ich - hätte ich mich an meinen Plan gehalten - meinen Sohn, 2 Jahre, der nicht über Mittag betreut wird, 3 x hätte abgeben müssen, einmal vormittags, einmal für eine Anwendung während der Mittagszeit von 12 - 14 Uhr (Bsp. 20 Min. Hydrobett von 12.40 - 13.00) und danach nachmittags.

Aufgrund der Tatsache, dass ich oft angerufen wurde, "Ihre Tochter möchte nicht mehr", "Ihre Tochter ist eingeschlafen", "Ihrer Tochter geht es glaube ich nicht so gut" (was nicht stimmte), kann ich nicht sagen, dass die Therapien zu meinem Wohlbefinden beigetragen haben.
Verpflegung
Das Essen war gut und abwechslungsreich, allerdings sehr auf Gesundheit ausgerichtet. Es gab selten ganz normale Eiernudeln, sondern meist Vollkornnudeln. Eier nur 2 x pro Woche, dann entweder Rühr- oder Kochei. Warum nicht öfter, nicht immer ist es der Tag an dem meine Kinder Appetit auf Ei haben. Salate meist die gleichen, abends oft die kalten Reste wie Schnitzel vom Mittagessen. Wir haben hier abgenommen und ich leide eine Woche nach vorzeitiger Abreise aufgrund von Krankheit an schwerem Magen-Darm-Virus.
Freizeitmöglichkeiten
Wir haben nur den Werkraum genutzt. Am Wochenende "offener Werkraum" erst ab 16 Uhr. Die zwei Wochenenden die wir erlebt haben, zogen sich endlos in die Länge. 2 x täglich kurz zu Fuß raus war alles was ich meinen Kleinen bei diesen anhaltenden Minustemperaturen zugemutet habe. Ansonsten waren Puzzle von zu Hause angesagt, lange Telefonate mit dem Papi "wann holst du uns endlich ab?" und ein Fernseh-Konsum wie er zu Hause undenkbar wäre. Freizeitangebote tagsüber am Wochenende gleich null.
Personal und sonstige Leistungen der Kurklinik
Das Personal ist durchweg freundlich, solange man nichts sagt.
Mein Sohn, 2, hatte einmal Durchfall aufgrund des geringen Essens und da er noch teilgestillt wird, ich ging mit ihm zum Schwesternzimmer, wo wir nicht etwa zum Arzt vorgelassen wurden (Kinderarzt übrigens nicht vorhanden!), sondern mir vor Gabe eines Medikamentes in strengem Ton gesagt wurde "Sie wissen, dass Sie nun nicht mehr die Gemeinschaftseinrichtungen aufsuchen dürfen!?." Erst nach einem längeren Telefonat seitens der Schwester - nicht in dieser Angelegenheit - wurden mir ohne nähere Befragung Pillen in die Hand gedrückt. Zum Essen musste ich etwas aufs Zimmer holen, eine Krankenschwester passte auf die Kinder im Zimmer auf.
Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen
Wer gesund ist und sich bei einer Vorsorgemaßnahme die zugesagte "neue Kraft fürs Leben" holen möchte und nicht unbedingt auf die Insel Sylt muss, der sollte eine andere Klinik wählen.
Die Bewertung Note 5 erfolgt in erster Linie aufgrund eklatanter Hygienemängel.
Zusammenfassung
Die Kur wurde ärztlich
verordnet
Die Kur war lt. Verfasser erfolgreich Bisherige Anzahl an Kuren des Verfassers Der Verfasser benotete die Kurklinik mit
ja nein 1 mal 5 mangelhaft
Fazit des Bewerters
Der Bewerter würde die Kurklinik weiterempfehlen: nein
 
So stimmten unsere Leser für diesen Beitrag:
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