| Diese Bewertung wurde erstellt
von: |
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Heike aus Coesfeld/NRW am 25.12.2006
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| Klinikname: |
Bliestalkliniken |
Kurort: |
Blieskastel |
Bundesland: |
Saarland |
Region: |
keine Angabe |
| Kurdauer: |
4 Wochen |
Monat/Jahr: |
Dezember 2006 |
| Kurart: |
Rehabilitation |
| Fachgebiete: |
Psychosomatische Erkrankungen |
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| Die Kurklinik |
Die Bliestal Kliniken (insg. 500 Betten) sind ein diagnostisch und therapeutisch ausgestattetes Reha-Klinikum mit einem interdisziplinären Versorgungskonzept, an dem die Fachbereiche Innere Medizin, Orthopädie und Psychotherapeutische Medizin beteiligt sind.
Die Klinik im Baustil der 70er Jahre ist stark renovierungsbedürftig. Mein erster optischer Eindruck war niederschmetternd. Im Bereich der Orthopädie werden bereits Renovierungsarbeiten durchgeführt und im Bereich der Psychosomatik soll angeblich in 2007 mit den Arbeiten begonnen werden. Ist aber sicherlich auch eine finanzielle Frage und aufgrund der derzeitigen Kostensituation im Gesundheitswesen würde es mich nicht wundern, wenn die Verschönerungsarbeiten noch weiter auf sich warten lassen.
Die Klink verfügt über eine geräumige Cafeteria, die auch durchaus zum Verweilen einlädt. Sie ist scheinbar vor nicht allzu langer Zeit modernisiert worden.
Die sog. Bibliothek besteht aus einem ca. 3 m breiten Vitrinenschrank mit diversen Büchern. Geöffnet hat sie einmal die Woche. Über den Inhalt kann ich nichts schreiben, da ich den Service nicht genutzt habe.
In der gesamten Klinik gibt es sage und schreibe 3 Waschmaschinen, wovon die eine im Nov./Dez. 06 defekt war. Positiv war, dass die Geräte kostenlos genutzt werden konnten. Nur Waschmittel musste man selbst besorgen. In den Waschräumen lagen Listen aus, in denen man sich zum Waschen eintragen konnte. Dies lief ohne große Probleme, da alle in dieser Hinsich ziemlich displiniert waren.
Trockner gab es nur einen einzigen im Haus A. Zum Trocknen kann die Wäsche aber auf einem Ständer in den Zimmern aufgehangen werden. Kein Wunder also, dass die Räume recht muffig riechen. Die Feuchtigkeit steckt wohl in den Wänden und Decken.
Der Speisesaal ist groß und nüchtern eingerichtet. Immerhin wurden die Räume zur Adventszeit etwas dekoriert. Wer beim Essen zu "normalen" Zeiten kommt, muss das Essen, was übrig ist. Die Mahlzeiten werden jeweils in Buffetform angeboten. |
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| Zimmer |
Die Zimmer (alle EZ) haben einen Balkon und sind jeweils mit eigener Dusche/WC ausgestattet. Abgesehen von dem räumlich sehr klein gehaltenen Sanitärbereich ist der Schlafraum groß genug. Jeder Raum hat einen Schreibtisch und ist außerdem mit einem Fernseher ausgestattet, dessen Nutzung allerdings 1,40 EUR pro Tag kostet. Also nicht gerade günstig. Ein Radio gibt es nicht.
Im Bereich der Psychosomatik liegt in den Zimmern Teppichboden... leider wohl noch die erste Auslegeware von damals. ... auf den Zustand muss ich daher an dieser Stelle wohl nicht näher eingehen. Wie sieht schon ein Teppichboden aus, in dem sich der Dreck seit einigen Jahrzehnten gesammelt hat?...
Die Zimmer im Bereich der Orthopädie sind mit PVC-Boden ausgelegt. Also wesentlich hygienischer.
Die Matratze im Bett war für mich vom Härtegrad und Liegekomfort ganz ok. Einen Blick unter das Bettlaken habe ich mir allerdings erspart...
Die Räume haben einen recht geräumigen Kleiderschrank und zusätzlich einen weiteren Schrank. An Stauraum mangelt es daher nicht.
Ein Bettwäschewechsel findet alle zwei Wochen statt und einmal in der Woche werden die Handtücher (1 Badetusch und 2 Handtücher) getauscht.
Alles in allem lässt die Sauberkeit in der Klinik sehr zu Wünschen übrig. Meist wurden nur die Müllbehälter entleert und vielleicht einmal in der Woche wurden die Möbel vom Staub befreit. Es empfiehlt sich also selbst aktiv zu werden. Sagrotan und ein Staubtuch sollten daher im Gepäck nicht fehlen. Dies soll kein Vorwurf an das Personal sein. Sondern eher an die Verantwortlichen, die das Putzpersonal aus Kostengründen drastisch reduziert haben.
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| Lage/Umgebung |
Die Kurklinik liegt direkt an einem schönen Wald. Im Wald gibt es drei ausgeschilderte Nordic-Walking Routen, die ideal zum Spazieren sind. Einen separaten Kurpark gibt es nicht. Blieskastel ist ca. 4 km von der Klinik entfernt. Nach ca. 50 Minuten Spaziergang ist man im Örtchen. Hier gibt es einige Supermärkte, Cafes, Apotheken, Gaststätten, Kneipen und ein paar Geschäfte.
Ich persönlich würde immer empfehlen mit dem Auto (Parkplätze ausreichend vorhanden!) anzureisen, da die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel nicht besonders gut ist. Mit dem PKW ist man flexibel und kann auch mal andere Städte in unmittelbarer Nähe erkunden.
Ein kleiner Spielplatz ist in unmittelbarer Nähe. Aber wohl keiner, der zur Klinik gehört, sondern zu dem Wohngebiet, dass direkt an der Klinik liegt.
Das Freizeitangebot der Kurklinik selbst ist recht mager. Es wurden lediglich Kurse zum Seidenmalen und Bären/Puppenbasteln angeboten. Darüber hinaus findet einmal in der Woche ein Videoabend statt. Hier wird ein Wunschfilm gezeigt. Jeder kann an der Rezeption einen Wunschfilm angeben.
Sehr empfehlenswert sind die Tagesausflüge am Samstag oder Sonntag mit der Stadtführerin Frau Glaser. Ziele wie die Städte Metz in Frankreich, die Stadt Luxembourg, Trier und viele mehr stehen hier auf dem Programm. Die Städte werden jeweils zu Fuß erkundet. Die Kosten für die Tour liegen zwischen 20 und 25 EUR. Sie beinhalten die Fahrten mit dem Zug/Bus.
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| Therapie |
Jeder Patient bekommt am Anfang der Reha einen Bezugstherapeuten und einen Arzt zugewiesen.
Ich wurde von meiner Ärztin am zweiten Tag wirklich gründlich untersucht. Sie verordnete mir Anwendungen, wie Massagen, Fango, Wärmekabine, BOP-Gynmastik, Nordic-Walking, orthopädisches Rückenschwimmen, Körperwahrnemung, etc. Alles in allem ein recht umfangreiches Anwendungsprogramm.
Nach einem etwas ausführlichen Einführungsgespräch mit meiner Bezugstherapeutin hatte ich im Anschluss jede Woche ein verhaltensterapheutisches Einzelgespräch von immerhin 20 Minuten mit ihr. Wahnsinn...
Darüber hinaus hatte ich zweimal in der Woche (je 90 Minuten) Gruppen-Gesprächstherapie mit der Basisgruppe. Die Gruppengröße lag bei ca. 10 - 14 Personen. Meiner Meinung nach viel zu groß.
In der Basisgruppe gab es keine festen Themen. Die Teilnehmer sprachen über das, was sie gerade bewegte.
Des weiteren gab es Gruppen speziell für die Themen Angst, Depressionen, Schmerzen und Arbeitsplatzprobleme. Diese kann ich alledings nicht beurteilen.
Zu meinem Wohlbefinden und Genesungsförderung haben eindeutig die teilweise recht intensiven Gespräche mit Mitpatienten beigetragen. Dies allerdings außerhalb der Gruppen.
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| Verpflegung |
Verhungern muss man in den Bliestal-Kliniken absolut nicht. Die Auswahl ist recht groß. Alles wird in Buffetform angeboten. Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.
Mittags gibt es drei verschiedene Menüs (Vollkost, vegetarische Kost und ein leichtes Menü) zur Auswahl.
Schlecht war nur die Mengenplanung beim Mittagessen. Wenn man zu den übliche Essenszeiten kam, waren viele Gerichte schon vergriffen. Dann wurden Gerichte vom Vortag nochmal aufgewärmt.
Gut war das Langschläferfrühstück bis 11 Uhr am Samstag und Sonntag.
Morgens und abends wiederholte sich in vier Wochen die Auswahl ständig. Dies ist aber auch in den besten Hotels der Fall und somit vertretbar und verständlich.
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| Freizeitmöglichkeiten |
| Zur Verfügung stand ein Hallenbad, eine Sauna, zwei Wärmekabinen und ein Fitnessraum. Zu bestimmten Zeiten am Tag standen diese Einrichtungen allen Kurgästen zur Verfügung. |
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| Personal und sonstige Leistungen der
Kurklinik |
Das Personal war insgesamt sehr freundlich hilfsbereit, motiviert und meist in ihrem Fach kompetent!
Als Shuttlebus vom Bahnhof zur Klinik und zurück wurde ein normaler Lienienbus eingesetzt. Kinderbetreuung gabe es überhaupt nicht.
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| Tipps, Erfahrungen und Empfehlungen |
Trotz allen negativen äußeren Einflüssen war der Rehaaufenthalt für mich sehr wertvoll. Der Austausch mit Mitpatienten hat mir persönlich sehr viel gebracht.
Ich habe die Reha gestärkt beendet. Konnte während meines vierwöchigen Aufenthaltes Kraft schöpfen und Energie tanken. |
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| Zusammenfassung |
Die Kur wurde ärztlich
verordnet |
Die Kur war lt. Verfasser
erfolgreich |
Bisherige Anzahl an Kuren des
Verfassers |
Der Verfasser benotete die Kurklinik mit |
| ja |
ja |
1 mal |
4 ausreichend |
| Fazit des Bewerters |
| Der Bewerter würde die Kurklinik weiterempfehlen: |
nein |
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| So stimmten unsere Leser für
diesen Beitrag: |
| "sehr hilfreich" |
"hilfreich" |
"weniger hilfreich" |
"nicht hilfreich" |
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